Beruf Zytologieassistent / Zytologieassistentin

Zytologieassistenten führen mikroskopische Untersuchungen menschlicher Zellen durch, die verschiedenen Teilen des Körpers entnommen wurden, z. B. den weiblichen Fortpflanzungsorganen, der Lunge oder dem Magen-Darm-Trakt. Sie assistieren unter Aufsicht und nach den Anweisungen des Arztes bei der Ermittlung von Zellanomalien oder -erkrankungen, z. B. Krebs oder Infektionen. Anormale Zellen werden zur medizinischen Diagnose an den Pathologen weitergeleitet. Bisweilen arbeiten Zytologieassistenten auch unter der Aufsicht eines Biomedizintechnikers. An der Behandlung von Patienten sind sie nicht beteiligt und nehmen diese nicht vor.  

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Persönlichkeitstyp

• Realistisch / Forschend

Wissen

• Klinische Zytologie

  Die Wissenschaft der Bildung, Struktur und Funktion von Zellen.

• Gebärmutterhalskrebsvorsorge

  Untersuchung von aus dem Gebärmutterhals entnommenen Zellen zur Erkennung präkanzerogenen Gewebes. Kann mittels Pap-Test (Papanicolaou-Test) oder Dünnschichtzytologie erfolgen.

• Professionelle Dokumentation in der Gesundheitsversorgung

  Die im von Gesundheitsberufen angewandten schriftlichen Standards zur Dokumentation der eigenen Tätigkeit.

• Mikroskopietechniken

  Techniken, Funktionen und Beschränkungen der Mikroskopie zur Visualisierung von Objekten, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind.

• Rechtsvorschriften zur Gesundheitsfürsorge

  Patientenrechte und Verantwortlichkeiten der Angehörigen der Gesundheitsberufe sowie die möglichen Auswirkungen und Strafverfolgung von Fahrlässigkeit oder Missbrauch im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung.

• Feinnadelbiopsie

  Die Art der Biopsie, bei der eine dünne Nadel in ein Körpergewebe eingeführt und im Labor analysiert wird, um festzustellen, ob das Gewebe gutartig oder bösartig ist.

• Sterilisationstechniken

  Methoden und Techniken, die eingesetzt werden, um Mikroorganismen zu zerstören oder zu entfernen, wie Viren und Bakterien, die medizinische Instrumente oder alle Arten von Materialien in einer Einrichtung der Gesundheitsversorgung kontaminieren können.

• Medizininformatik

  Verfahren und Werkzeuge für die Analyse und Verbreitung medizinischer Daten über IT-Systeme.

• Chemie

  Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften von Stoffen sowie deren Prozesse und Umwandlungen; Verwendung verschiedener Chemikalien und ihre Wechselwirkungen, Produktionstechniken, Risikofaktoren und Entsorgungsmethoden.

• Biosicherheit im biomedizinischen Labor

  Grundsätze und Methoden für die Handhabung von infektiösem Material in der Laborumgebung, Biosicherheitsstufe, Klassifizierung und Risikobewertung, Pathogenität und Toxizität eines lebenden Organismus und mögliche Gefahren, um die Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt so gering wie möglich zu halten.

• Zytodiagnostik

  Die Verfahren zur Untersuchung loser Zellen, die mithilfe von Techniken der Zellenlehre auf Traggläsern ausgebracht und angefärbt werden. Untersuchung von Gebärmutterhalsabstrichen, Sputum und Magenspülung.

• Infektionskontrolle

  Die Übertragungswege und Methoden zur Verhinderung der Ausbreitung häufig auftretender und wichtiger infektiöser Organismen sowie die Methoden zur Sterilisierung und Desinfektion von Krankheitserregern bei der Prävention von Infektionen.

• Hygiene im Gesundheitsbereich

  Verfahren im Zusammenhang mit der Erhaltung eines hygienisch einwandfreien Umfelds in einer Gesundheitseinrichtung, z. B. Krankenhäusern und Kliniken. Sie reichen vom Händewaschen zum Reinigen und Desinfizieren der eingesetzten medizinischen Geräte sowie Methoden der Infektionskontrolle.

Fertigkeiten

• Kontextspezifische klinische Kompetenzen anwenden

  Professionelle und faktengestützte Bewertung, Zielsetzung, Intervention und Einschätzung der Klienten im Rahmen des eigenen klinischen Tätigkeitsbereichs unter Berücksichtigung ihrer Entwicklungs- und kontextuellen Geschichte.

• Medizinische Laborproben beschriften

  Korrekte Kennzeichnung der Proben des medizinischen Labors mit genauen Informationen gemäß dem geltenden Qualitätssicherungssystem.

• In Empfang genommene biologische Proben überprüfen

  Sicherstellen, dass in Empfang genommene biologische Proben, z. B. von Blut und Gewebe, korrekt etikettiert, registriert und mit den richtigen Angaben zum Patienten versehen sind.

• Forschungsergebnisse der Gesundheitswissenschaften umsetzen

  Berücksichtigen eines breiten Spektrums biomedizinischer, psychosozialer, organisatorischer, bildungsbezogener und gesellschaftlicher Aspekte von Gesundheit, Krankheit und Gesundheitswesen bzw. Krankenpflege, um die Gesundheitsversorgung sowie die Lebensqualität zu verbessern.

• Rechtsvorschriften im Zusammenhang mit der Praxis im Gesundheitswesen einhalten

  Anwendung der von nationalen Berufsverbänden und Behörden anerkannten Qualitätsstandards für Risikomanagement, Sicherheitsverfahren, Patientenrückmeldungen, Vorsorgeuntersuchungen und Medizinprodukte in der täglichen Praxis.

• In interdisziplinären Teams des Gesundheitswesens arbeiten

  Teilnahme an der multidisziplinären Gesundheitsversorgung und Kenntnis der Regeln und Kompetenzen anderer Berufe im Gesundheitswesen.

• Zellproben mikroskopisch untersuchen

  Vorbereiten und Aufbringen von Zellproben zur Untersuchung auf Objektträger, Einfärben und Kennzeichnen zellulärer Veränderungen und Abnormitäten.

• Effektiv im Gesundheitswesen kommunizieren

  Effektive Kommunikation mit Patienten, Familien und anderen Pflegepersonen, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Partnern aus der Gemeinschaft.

• Testergebnisse dem medizinischen Personal zur Verfügung stellen

  Aufzeichnen von Testergebnissen und Weiterleitung an medizinisches Personal, das die Informationen zur Diagnose und Behandlung der Krankheit des Patienten verwendet.

• Rechtsvorschriften zum Gesundheitswesen einhalten

  Einhalten der maßgeblichen regionalen und nationalen Rechtsvorschriften bei der eigenen Arbeit und Anwenden dieser Rechtsvorschriften in der Praxis.

• Schutz und Sicherheit der Öffentlichkeit sicherstellen

  Umsetzung der einschlägigen Verfahren und Strategien sowie Nutzung geeigneter Ausrüstung zur Förderung lokaler oder nationaler Sicherheitsmaßnahmen für den Schutz von Daten, Personen, Institutionen und Eigentum.

• Bewährte klinische Praktiken anwenden

  Gewährleistung der Einhaltung und Anwendung der ethischen und wissenschaftlichen Qualitätsstandards, die auf internationaler Ebene für die Durchführung, Dokumentation und Meldung klinischer Studien an Menschen gelten.

• Bei der Erstellung von Labordokumentationen assistieren

  Unterstützung bei der Dokumentation der Laborarbeit, insbesondere unter Berücksichtigung der Richtlinien und Standardarbeitsanweisungen.

• Die Kontrolle von gefährlichen Stoffen im Rahmen der Gesundheitsvorschriften ausüben

  Einhalten der Verfahren zur Kontrolle von gefährlichen Stoffen im Rahmen der Gesundheitsvorschriften für Tätigkeiten, bei denen gefährliche Stoffe wie Bakterien, Allergene, Altöl, Lacke oder Bremsflüssigkeiten zum Einsatz kommen, die zu einer Erkrankung oder Verletzung führe können.

• Sicherheitsvorschriften im Labor anwenden

  Gewährleisten einer sicheren Verwendung der Laborausrüstung und einer korrekten Handhabung der Proben und Muster. Sicherstellen der Gültigkeit der Forschungsergebnisse.

• Medizinische Laborgeräte instand halten

  Regelmäßiges Überprüfen des Zustands der verwendeten medizinischen Laborgeräte, Reinigen und bei Bedarf Instandhalten der Geräte.

• Klinischen Leitlinien folgen

  Befolgen vereinbarter Protokolle und Leitlinien zur Unterstützung der medizinischen Praxis, die von Gesundheitseinrichtungen, Berufsverbänden, Behörden oder wissenschaftlichen Organisationen bereitgestellt wird.

• Mikroskop bedienen

  Bedienen eines Mikroskops, eines Geräts, das verwendet wird, um Objekte zu sehen, die mit bloßem Auge aufgrund ihrer geringen Größe nicht erkennbar sind.

• Infektionsprävention in der Einrichtung betreiben

  Umsetzen einer Reihe von Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Infektionen sowie Formulieren und Festlegen von Verfahren und Strategien für Gesundheit und Sicherheit.

• Zytologische Auffälligkeiten erkennen

  Auffälligkeiten wie Infektionserreger, Entzündungsprozesse und präkanzeröse Läsionen in gynäkologischen und nicht gynäkologischen Proben erkennen.

• Mit Eigenverantwortlichkeit umgehen

  Übernahme der Verantwortung für die eigenen beruflichen Tätigkeiten und Akzeptieren der Grenzen der eigenen Praxis und Kompetenzen.

Mögliche Kenntnisse und Fähigkeiten

Source: Sisyphus ODB