Beruf Schmied / Schmiedin

Schmiede erhitzen Metall, in der Regel Stahl, in einer Schmiede und formen es mit Hammer und Meißel auf einem Amboss. Heutzutage fertigen sie vorwiegend handwerkliche Metallerzeugnisse, einschließlich Verzierungen, sowie Hufeisen. Die Hufeisenfertigung gehört zu den wenigen metallverarbeitenden Verfahren, die bislang nicht industrialisiert sind.

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Persönlichkeitstyp

• Realistisch / Traditionell

Wissen

• Warmschmieden

  Schmiedevorgang in der Metallverarbeitung, bei dem das heiße Metall nach dem Gießen eine Temperatur unmittelbar oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur aufweist und erstarrt.

• Metallsorten

  Eigenschaften, Spezifikationen, Anwendungen und Reaktionen auf unterschiedliche Herstellungsprozesse verschiedener Metallsorten wie u. a. Stahl, Aluminium, Messing, Kupfer.

• Schmiedeverfahren

  Die verschiedenen Prozesse der Metallformung beim Schmieden, z. B. Gesenkschmieden, Freiformschmieden, Präzisionsschmieden, Walzschmieden, Stauchen, Pressschmieden usw.

Fertigkeiten

• Geeignete Schutzausrüstung tragen

  Tragen der relevanten und notwendigen Schutzausrüstung, wie Schutzbrillen oder anderen Augenschutz, Schutzhelme und Schutzhandschuhe.

• Mit Handschmiedewerkzeugen arbeiten

  Arbeiten mit Hämmern, Meißeln, Ambossen, Zangen, Schraubstöcken, Schmiedeöfen und anderen Werkzeugen, um durch Schmiedearbeiten handgefertigte Metallprodukte zu schaffen.

• Metall auf einem Amboss formen

  Schmieden von Metallstücken über einem Amboss unter Verwendung geeigneter Handwerkzeuge und Heizanlagen.

• Menge des zu erhitzenden Metalls bestimmen

  Bestimmen der zu erhitzenden Mengen von Stahl oder anderen Metallen. Festlegen der Temperatur, der Erhitzungsdauer und anderer Variablen auf Grundlage der zu erhitzenden Metallmenge.

• Metalle zusammenfügen

  Verbinden von Metallteilen unter Verwendung von Löt- und Schweißmaterial.

• Ofentemperatur aufrechterhalten

  Das Pyrometer überwachen und steuern, um die Ofentemperatur einzustellen.

• Öfen steuern

  Bedienung oder Wartung von Öfen, wie Gas-, Öl-, Kohle-, Elektro- oder Induktionsöfen, Siemens-Martin-Öfen oder Blaskonverter, zum Schmelzen und Veredeln von Metallen vor dem Gießen, zur Herstellung bestimmter Stahlarten oder zur Fertigung anderer Materialien wie Koks. Regulierung von Temperatur und Erhitzungszeit mithilfe von Ofenreglern.

• Mit elektrischen Schmiedewerkzeugen arbeiten

  Arbeiten mit Bohrmaschinen, druckluftbetriebenen Meißeln, Schmiedehämmern, Hydraulikpressen, Schleifmaschinen und anderen Werkzeugen zur Herstellung von (teilweise) handgefertigten Metallerzeugnissen durch Schmiedearbeiten.

• Anlagen zum Erhitzen von Metallen bedienen

  Verwenden von Anlagen zum Brennen der ausgegossenen Formen oder zum Schmelzen von Stahl, Metall und anderen Stoffen.

• Schäden in Öfen verhindern

  Schadens- und Risikoverhütung in einem Schmelzofen.

• Öfen beschicken

  Zuführen von Material in einen Ofen unter Berücksichtigung der richtigen Positionierung, Befestigung und Füllmenge.

• Zusatzwerkstoff auswählen

  Auswahl des optimalen Metalls für die Verbindung von Metallen, z. B. Zink, Blei oder Kupfer, insbesondere für Schweiß- oder Lötverfahren.

• Schweißgeräte nutzen

  Sicherer Einsatz von Schweißgeräten; Anwendung von Schweißtechniken, wie Stabschweißen oder Fülldrahtschweißen.

• Metalle erhitzen

  Erhitzen von Stahl und Metallen in Feuer; Anpassung und Steuerung der Hitze zwecks Erreichen der richtigen Gießtemperatur.

• Richtige Metalltemperatur sicherstellen

  Sicherstellen der notwendigen, in der Regel konstanten Temperatur von Metallwerkstücken, die während der Metallherstellung verarbeitet werden.

• Schmiedetechniken anwenden

  Anwendung von Techniken und Einsatz von Technologien im Zusammenhang mit den verschiedenen Schmiedeprozessen, darunter Freiformschmieden, Gesenkschmieden, Stauchen, Wärmebehandlung und Endbearbeitung.

Mögliche Kenntnisse und Fähigkeiten

Source: Sisyphus ODB